Sanierungsstau. Auflösen.
Wie in vielen Städten ist der Sanierungsstau der letzten Jahrzehnte auch bei uns massiv sichtbar.
Die Investitionsquote lag auch in Mettmann unter dem für den Erhalt notwendigen Niveau. Die Konsequenzen zeigen sich jetzt.
Einfaches Reparieren des lange Vorsichhergeschobenen reicht oft nicht mehr. Wir müssen jetzt handeln.
Für eine angemessene Infrastruktur in den Bereichen…
Schulen und Sportstätten: mit der Rückkehr zu G9, dem Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz und sich verändernden gesellschaftlichen Anforderungen an Schulen entstehen enorme räumliche Defizite in den bestehenden Gebäuden und Sportstätten. Zeitgleich wurde in den letzten Jahrzehnten zu wenig investiert.
Feuer- und Rettungswache und Baubetriebshof: einige Gebäude entsprechen nicht mehr den Anforderungen des Arbeitsschutzes – und sind nur noch geduldet. Die gesetzlichen Aufgaben, die wir als Kommune zu erfüllen haben, sind klar.
Straßen und Kanäle: viele der Mängel sind mit dem bloßen Auge sichtbar. Wasserrohrbrüche passieren häufig.
Viele städtische Liegenschaften sind weder barrierefrei noch energetisch saniert. Hier besteht nicht nur Handlungsbedarf, sondern auch Handlungsdruck, denn die gesetzlichen Vorgaben sind bis 2028 bzw. 2045 von den Kommunen umzusetzen.
Mit Masterplan setzen wir klare Prioritäten, zeigen gegenseitige Abhängigkeiten von Projekten auf und bringen die Projekte in eine logische Reihenfolge. Notwendige Maßnahmen werden wir damit Schritt für Schritt angehen. Es wird „so viel wie nötig und so wenig wie möglich“ umgesetzt. Mit erfahrenen Projektsteuerern an unserer Seite und der Prüfung von möglichen Investorenmodellen. Je Projekt wird konkret geplant, kalkuliert und abschließend durch den Stadtrat beschlossen. Planung und Umsetzung geschehen in enger Abstimmung mit den Beteiligten. Dabei werden wir auch mögliche Fördermittel beantragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten haben wir einen Plan und damit einen Überblick. Wir sind bereit!
#Gemacht
Was ist bereits geschehen:
- Auf Wunsch des Rates wurden alle Schulen analysiert und die Bedarfe nach Rücksprache mit den Beteiligten vergleichbar dargestellt.
- Ad hoc Maßnahmen wie z.B. der Bau einer Mensa (KGS und GSH) oder die Erweiterung von benötigten Lernräumen (OPS) sind schon abgeschlossen. Sie bringen erste dringende Entlastung an den Schulen.
- Der Masterplan Schulen ist beschlossen. Für den Bau der Gesamtschule wurde das Grundstück „Auf dem Pfennig“ erworben.
- Die KITA an der Spessartstraße ist neu gebaut und mit sechs Gruppen in Betrieb.
- Die KITA in Obschwarzbach wurde um Gruppenräume, einen Bewegungsraum und diverse Räume für das Fachpersonal erweitert.
- Die Rettungswache an der Willettstraße steht vor der Fertigstellung.
- Die Erweiterung des Gerätehauses in Obschwarzbach ist weit fortgeschritten.
- Die Straßen und Kanäle unserer Stadt wurden umfassend betrachtet. Die Sanierung des Düsselrings ist nach einem Bürgerbeteiligungsverfahren und Entwicklung mehrerer Ausführungsvarianten nun endlich beschlossene Sache. Die Anliegerbeiträge werden durch das Land übernommen. Die konkrete Detailplanung – mit einer Überprüfung der Radfahrführung – ist noch offen. Sie befindet sich in Arbeit und geht dann erneut in die Fachausschüsse. Dabei sollen möglichst viele Anforderungen an eine Straße mit Tempo 30 gleichberechtigt berücksichtig werden: für den Fußgänger, das Rad, den ÖPNV, das Auto, die Schulwegsicherheit und das Schatten spendende Grün.
- Ebenso ist die Sanierung der Beckershoffstraße in konkreter Planung.
- Sanierung abgeschlossen: an der Peckhauser Straße, Goethestraße und Johannes-Flintrop-Straße.
- Mit neuen Katastern wie dem Grünflächenkataster, dem Generalentwässerungsplan, der Starkregenanalyse und dem Spielflächenkataster schaffen wir Transparenz über den Bestand – und eine bessere Grundlage für die Steuerung von zukünftigen Aufgaben.